Auf Vorschlag der CDU hat die Dreieich-Koalition aus CDU, SPD und FWG einen Antrag zur Prüfung eines so genannten „Pflege- und Gesundheitsquartiers“ eingereicht. Der demographische Wandel macht sich auch in Dreieich bemerkbar – die Zahl der Hochbetagten steigt und damit bedauerlicherweise auch die Anzahl der Personen, die pflegebedürftig werden. Auch wenn wir grundsätzlich die häusliche Pflege einer stationären Versorgung vorziehen, so werden dennoch auch stationäre Pflegeplätze in den nächsten Jahren stärker benötigt werden. In Dreieich gab es im Jahr 2019 lediglich 288 stationäre Pflegeplätze – in den Nachbarkommunen Langen und Neu-Isenburg jeweils deutlich mehr. Es soll den Pflegebedürftigen und Angehörigen ermöglicht werden, wohnortnahe Pflegeplätze in ganz Dreieich zur Verfügung zu haben. Aktuell gibt es in den Stadtteilen Götzenhain und Offenthal noch keine entsprechenden Einrichtungen. Die Dreieich-Koalition möchte den Magistrat daher beauftragen, ein geeignetes Grundstück in den östlichen Stadtteilen Götzenhain oder Offenthal zu identifizieren, welches für die Errichtung eines sektorenübergreifenden Pflege- und Gesundheitsquartiers, bestehend aus einer stationären Pflegeeinrichtung und ambulanten Versorgungsangeboten, in Frage käme und für ein entsprechendes Projekt zur Verfügung stehen würde. Aufgrund der wenigen in Frage kommenden innerörtlichen Flächen, erweitert die Koalition die beantragte Suche auch ausdrücklich auf Flächen im an die bestehende Bebauung Götzenhains und Offenthals angrenzenden Außenbereich.
„Für Götzenhain und Offenthal wäre ein Pflege- und Gesundheitsquartier nach modernen Versorgungsgrundsätzen, welches neben einer stationären Pflegeeinrichtung auch ambulante Versorgungsangebote, Arztpraxen und Therapieeinrichtungen wie z.B. Physiotherapie, Logopädie oder Krankengymnastik beinhalten könnte, ein echter Meilenstein hinsichtlich der örtlichen Gesundheitsangebote“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der CDU Dreieich, Jan Simon. Der Partei- und Fraktionsvorsitzende Hartmut Honka ergänzte: „Ein häufig öffentlich diskutiertes Thema in jeder Stadt ist die Betreuung von Kindern in Kita, Krippen oder an den Schulen. Genauso wichtig ist es für uns als CDU die Bedürfnisse der älteren Menschen nicht aus dem Blick zu verlieren. Daher haben wir gezielt dieses Thema mit unserem Antrag aufgegriffen.“