Gemeinsame Pressemitteilung von CDU und FDP: Intensivere Suche nach Erzieherinnen und Erziehern, gemeinsamer Antrag soll offene Stellen endlich besetzen

Wer die Diskussionen in den Sozialauschüssen der letzten Monate verfolgt hat, merkt: Von den diversen derzeitigen Problemen bei der Kinderbetreuung in Dreieich ist das der fehlenden Erzieherinnen und Erzieher das dringlichste. FDP-Frakionsvorsitzender Alexander Kowalski: „Die Stadt könnte sofort ca. 50 Kinder mehr betreuen – wenn ihr entsprechend Erzieherinnen und Erzieher zur Verfügung stünden. Mit der Eröffnung neuer Einrichtungen wird sich diese Problematik noch weiter verschärfen, denn ohne neue Erzieherinnen und Erzieher können diese ihre Aufgabe nicht erfüllen.“

CDU und FDP fordern deshalb in einem gemeinsamen Antrag, die Maßnahmen endlich zu intensivieren. Zu dem nötigen Vorgehen machen die Fraktionen konkrete Vorschläge.

Im ersten Schritt sollen dafür zusätzliche Anreize definiert werden, die Erzieherinnen und Erzieher in anderen Kommunen nicht vorfinden und daher eine Stelle bei der Stadt Dreieich für diese interessanter machen können. Dies kann von einem besseren Arbeitsumfeld/-bedingungen über Incentives bis zu Aktionen wie „Mitarbeiter werben

Mitarbeiter“ mit entsprechenden Prämien gehen. Im zweiten Schritt soll die Kommunikationsfrequenz erheblich erhöht werden, um die unter 1. definierten Vorteile zur der Zielgruppe „zu tragen“. Dabei ist die Medienauswahl zu überprüfen bzw. der Zielgruppe „junge Erzieher“ anzupassen. So sind nicht nur Stellenanzeigen in Print und Online zu berücksichtigen, sondern z.B. auch so genannte Soziale Medien, die von der Zielgruppe genutzt werden.

Der CDU-Frakionsvorsitzende Hartmut Honka dazu: „Die derzeit zur Lösung dieses dringlichen Problems unternommenen Personalmarketingaktivitäten verzeichnen eindeutig nicht den nötigen Erfolg. Um die berechtigten Bedürfnisse der Dreieicher Familien zu erfüllen, müssen bessere Maßnahmen  entwickelt und umgesetzt werden.“

Den eingebrachten Antrag finden Sie nachfolgend im vollen Wortlaut:

Antrag:

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:

1. Der Magistrat wird beauftragt, das Personalmarketing zum Anwerben von neuen Erzieherinnen und Erziehern zu intensivieren.

2. Dies soll in zwei Schritten geschehen:

1. Definitionen von zusätzlichen Anreizen/Mehrwerten für bei der Stadt beschäftigte Erzieherinnen und Erzieher,

2. Kommunikation dieser Anreize mit hoher Frequenz in den geeigneten Kanälen.

3.  Das Ergebnis soll im 3. Quartal 2018 vorgelegt werden.

Begründung:

Von den diversen derzeitigen Problemen bei der Kinderbetreuung ist das der fehlenden Erzieherinnen und Erzieher eines der dringlichsten. Bei bereits jetzt über 120 Kindern auf der Warteliste könnte die Stadt sofort ca. 50 Kinder mehr betreuen – wenn ihr entsprechend Erzieherinnen und Erzieher zur Verfügung stünden. Mit der Eröffnung neuer Einrichtungen wird sich diese Problematik noch weiter verschärfen, denn ohne neue Erzieherinnen und Erzieher können diese ihre Aufgabe nicht erfüllen.

Die derzeit zur Lösung des Problems unternommenen Personalmarketingaktivitäten verzeichnen jedoch eindeutig nicht den nötigen Erfolg. Die Maßnahmen müssen daher intensiviert werden.

Im ersten Schritt sollen dafür zusätzliche Anreize definiert werden, die Erzieherinnen und Erzieher in anderen Kommunen nicht vorfinden und daher eine Stelle bei der Stadt Dreieich für diese interessanter machen können. Dies kann von einem besseren Arbeitsumfeld/-bedingungen über Incentives bis zu Aktionen wie „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“ mit entsprechenden Prämien gehen.

Im zweiten Schritt muss die Kommunikationsfrequenz erheblich erhöht werden, um die unter 1. definierten Vorteile zur der Zielgruppe „zu tragen“. Dabei ist die Medienauswahl zu überprüfen bzw. der Zielgruppe „junge Erzieher“ anzupassen. So sind nicht nur Stellenanzeigen in Print und Online zu berücksichtigen, sondern z.B. auch so genannte Soziale Medien, die von der Zielgruppe genutzt werden.

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