Die CDU teilt die Einschätzung des Magistrats, dass das für die Änderung des Regionalplans notwendige Zielabweichungsverfahren beim Regierungspräsidium forciert werden soll um die Nahversorgung in Offenthal zukünftig am Ortsrand sicherzustellen. „Die Ende September aufgekommenen Aussagen von REWE und SALCO haben uns damals irritiert und skeptisch gemacht. Auf einmal sollte möglich sein, was über 10 Jahre nicht möglich war. Der Erhalt der Nahversorgung an der Borngartenstraße hatte jahrelang die größte Priorität für die kommunalen Entscheidungsträger in unserer Stadt – über Parteigrenzen hinweg“, sagte Hartmut Honka.
Vor dem Hintergrund der aus dem September stammenden Aussage der Firma SALCO, dass „die Stadt ein Stück weit vom Bebauungsplan abweichen“ müsse und der jetzigen Feststellung des Magistrats, dass die aktuell vorgelegte Planung die Grenzen dieses Bebauungsplans „bei Weitem“ überschreitet und Befreiungen in der dargelegten Größenordnung nicht möglich seien, lassen nur Vermutungen zu dem nun vorgelegten Entwurf zu. „Wenn es stimmt, dass SALCO einen größeren Markt und Eigentumswohnungen auf dem Grundstück errichten wollte, hätte es sich am Ende vermutlich um ein Gebäude gehandelt, dass in all seinen Dimensionen nicht nur deutlich größer als das Bestandsgebäude geworden wäre, sondern auch höher als alle umliegenden Häuser. Nach dem Kirchturm und dem Feuerwehrturm – in der Reihenfolge der Entstehung aufgezählt – wäre somit dort vermutlich das dritthöchste Gebäude in Offenthal entstanden. Solch eine Planung zu unterstützen würde für den gesamten Stadtteil in der Folge massive negative städtebauliche Veränderungen bedeuten. Dies lehnen wir als CDU ab“, stellte der CDU Partei- und Fraktionsvorsitzende klar.
In der Folge der nun getroffenen Magistratsentscheidung erwartet die CDU, dass das für die Ansiedlung von EDEKA erforderliche Verfahren vor dem Regierungspräsidium mit höchster Priorität von Seiten der städtischen Verwaltung fortgetrieben wird. Hartmut Honka abschießend: „Die Politik hat stets rasch entschieden. Nun muss die Verwaltung liefern, damit die Hängepartie für die Nahversorgung in Offenthal nicht noch weiter unnötig verlängert wird.“