CDU bezeichnet geplante Erweiterung der Ricarda-Huch-Schule als notwendig, hält sie aber für nicht ausreichend

Die CDU Dreieich bezeichnet die vom Kreis Offenbach geplante Erweiterung der Ricarda-Huch-Schule in Sprendlingen als notwendig, hält sie zugleich aber für nicht ausreichend. „Wir wurden von der Ankündigung der Pläne des Kreises zur Erweiterung der Ricarda-Huch-Schule durch Bürgermeister Martin Burlon in der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses überrascht. Umso mehr, als in der Pressemitteilung des Kreises dezidiert davon gesprochen wird, dass die Stadt die grundsätzliche Bereitschaft zur Erweiterung in der vorgelegten Form bereits erteilt habe. Wir als CDU stehen durchaus bereit, einen kleinen Teil des Bürgerparks für die geplante Erweiterung für Klassen- oder Fachräume zur Verfügung zu stellen. Allerdings sehen wir keine Notwendigkeit in diesem Bereich auch noch ein Amphitheater in den Bürgerpark hinein zu bauen. Der Kreis sollte das bauen, was die Schule wirklich benötigt: Klassen- und Fachräume. Von daher werden wir uns die Pläne des Kreises genau ansehen, wenn sie denn auch offiziell die städtischen Gremien erreichen. Die Kosten für das Amphitheater, die über die Schulumlage ohnehin von den Städten zu tragen sind, kann der Kreis dem Steuerzahler ruhig ersparen“, erklärte der Partei- und Fraktionsvorsitzende der CDU Dreieich Hartmut Honka.

Der CDU-Politiker, der auch der direktgewählte Landtagsabgeordnete für Dreieich ist, macht zugleich deutlich, dass der vorgelegte Plan für die Ricarda-Huch-Schule bei weitem nicht ausreichend sei. „Nach dem eigenen Schulentwicklungsplan des Kreises Offenbach wird sich die Ricarda-Huch-Schule zu einem siebenzügigen Gymnasium entwickeln. Ein Plan, der auf Grund der weiter steigenden Einwohnerzahl so ziemlich jeder Stadt im „Einzugsgebiet“ der Schule auch notwendig ist. Von daher bedarf es rasch einer Planung und Realisierung einer ausreichenden Erweiterung der Schule“, sagte Hartmut Honka. Wie der Landtagsabgeordnete weiter ausführte, bestünde der Raumbedarf zudem nicht nur an der Ricarda-Huch-Schule, sondern auch an der direkt gegenüberliegenden Erich Kästner-Schule. Auch diese platze bereits heute aus allen Nähten, wie er erst jüngst in einem Gespräch mit der Schulleiterin erfahren habe. Hartmut Honka abschließend: „Vor diesem Hintergrund habe ich Landrat Oliver Quilling und Bürgermeister Martin Burlon angeschrieben um mit ihnen und den beiden Schulleitungen von Ricarda-Huch-Schule und Erich Kästner-Schule darüber zu sprechen, wie man eine gescheite und vor allem zukunftsfeste Lösung für beide Schulen schaffen kann. Die von mir in dem Brief beschriebene Lösung besteht darin, dass die Breslauer Straße in dem Bereich, der zwischen den Schulgrundstücken liegt, dem öffentlichen Verkehr entzogen und einem dann gemeinsamen Schulgelände zugewiesen wird. Anstelle der in diesem Bereich heute auf dem Sportplatz der Ricarda-Huch-Schule stehenden Container könnte ein Gebäue entstehen, welches durch eine geeignete Bauweise in der Lage wäre den Raumbedarf beider Schulen decken. Durch solch eine Lösung kann zudem vermieden werden, dass die Schülerinnen und Schüler der Erich Kästner-Schule bei steigendem Bedarf zukünftig die Mensa der Grundschule am Hengstbach in der Konrad-Adenauer-Straße besuchen müssten, wie es der Kreis in seinem Schulentwicklungsplan vorsieht. Eine Lösung wie die skizzierte mag auf den ersten Blick verwegen erscheinen und Bedarf in unserem Behördendschungel einer Menge Abstimmungsrunden, im Interesse der Schülerinnen und Schüler der beiden Schulen bietet sie nach meiner Auffassung aber die Chance den Raumbedarf auf Dauer zu decken. Daher sehe ich einem Gespräch mit Stadt und Kreis und den beiden Schulen mit Interesse entgegen.“ 

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