CDU zeigt Unverständnis über Absetzung des Antrags zur Einrichtung eines Waldspielplatzes

Die CDU Stadtverordnetenfraktion zeigt anlässlich der Absetzung ihres Antrags zur Einrichtung eines Waldspielplatzes durch die Mehrheit im Haupt- und Finanzausschuss großes Unverständnis über dieses Vorgehen. „Die Not muss groß sein. Anders können wir uns dieses Vorgehen nicht erklären“, sagte der Partei- und Fraktionsvorsitzende Hartmut Honka im Nachgang zur Sitzung. 

Nachdem klar war, dass der ursprüngliche Antrag keine Chance auf Realisierung hatte, hat die CDU ihren Antrag auf Grund der Rückmeldungen der anderen Fraktionen und des Magistrats extra geändert und die Abstimmung auch auf eine spätere Sitzung nach hinten verschoben, damit sich die anderen Fraktionen mit der neuen Fassung befassen können. „Aus dem einstmals konkreten Auftrag zur Errichtung eines Waldspielplatzes wurde durch unsere Änderung ein Such- und Prüfauftrag für den Magistrat, wo und wie sich ein solcher errichten lassen kann“, erläuterte Hartmut Honka. Der Antrag in seiner letzten Fassung findet sich auch am Ende dieser Pressemitteilung.

Als „Besonderheit“ bezeichnet der CDU-Politiker dabei das Detail, dass auf Anregung von Bündnis 90/Die Grünen die Einbeziehung von Hessen Forst oder dem Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze e.V. (BdJA) extra in die neueste Fassung mit  einbezogen wurde, und es dann genau diese Fraktion war, die die Absetzung des Antrags gefordert hat. Hartmut Honka abschließend: „Dieses Verhalten legt den Schluss nahe, dass es wohl der richtige Antrag von der falschen Fraktion war. Dies ist reine Machtpolitik auf dem Rücken von Kindern und Jugendlichen. Egal wie die Kommunalwahl am 14. März ausgeht, werden wir unseren Antrag direkt in die neue Stadtverordnetenversammlung einbringen und sind gespannt, wie sich die anderen Fraktionen dann verhalten werden.“

Nachfolgend der Antrag in der letzten Fassung:

„Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird beauftragt einen Flächenvorschlag für die Einrichtung eines naturnahen Abenteuerspielplatzes auf einer der durch Sturmschäden nicht mehr bewaldeten Fläche unter hauptsächlicher Nutzung von Naturmaterialien (u.a. von entwurzelten Baumstämmen) zu machen. Hierzu sollen Partner wie Hessen Forst oder der Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze e.V. (BdJA) mit einbezogen werden.

Sobald eine mögliche Fläche ermittelt ist, wird dem Stadtparlament eine Vorlage mit einer ersten Kostenschätzung für die Errichtung vorgelegt.

Begründung:

In Folge des Sturmes im August 2019 sind die Waldgebiete in Dreieich stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die entstandenen Brachflächen benötigen einen langen, sehr langen Zeitraum zur Wiederaufforstung. Auch angeregt durch die Resonanz der Sprendlinger Dreieichhörnchen wäre das die Gelegenheit, eine dieser Flächen (hauptsächlich) für die Zielgruppe von Kindern aus Götzenhain, Dreieichenhain und Offenthal als naturnahen Spielplatz, eine naturnahe Möglichkeit zum Austoben herzurichten und zu nutzen. Neben dem Freizeitwert eines solchen Spielplatzes ergäbe sich auch die Gelegenheit, den Blick auf die Natur, speziell den Wald, und deren Schutz zu richten.“

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