CDU-Stadtverordnetenfraktion hakt erneut beim Thema Kinderbetreuung nach

Nach dem ersten Brief an den Magistrat zum Thema Kinderbetreuung und einem konstruktiven Gespräch mit dem Stadtelternbeirat hakt die CDU-Stadtverordnetenfraktion erneut bei diesem Thema nach. „Die Antworten auf unseren ersten Brief haben uns definitiv nicht befriedigt. So können wir nicht verstehen was zwischen dem Beschluss der Stadt an der Selma-Lagerlöf-Schule zu investieren im 1. Halbjahr 2016 und Ende August 2017, dem Zeitpunkt seit dem laut Magistrat Verhandlungen mit dem Kreis Offenbach über das Betreuungsgebäude geführt werden, geschehen ist. Hat man dort etwa über ein Jahr die Hände in den Schoß gelegt?“, fragt Ingo Claus Peter, Sprecher für Soziales und Vereine der CDU-Stadtverordnetenfraktion. Die CDU-Stadtverordnetenfraktion hofft, dass nun zumindest die weiteren kommunizierten Termine Einreichung des Bauantrages im Mai, Baubeginn im Herbst 2018 und Inbetriebnahme im 4. Quartal 2019 eingehalten werden.

Auch der Sachstand zum Neubau der Kindertagesstätte Heckenborn ist unbefriedigend. Auf Grund von verspäteten Leistungen eines einzelnen Unternehmens ist das gesamte Projekt in Verzug geraten. Nach Mitteilung des Magistrats wird aktuell von einer Fertigstellung des Gebäudes im Juni 2018 gerechnet.

„Was die Erweiterungen Kindertagesstätten Am Wilhelmshof und Winkelsmühle angeht, so sind wir über die diesbezügliche Antwort des Magistrat doch reichlich verwundert“, gibt Partei- und Fraktionsvorsitzende Hartmut Honka offen zu. Hartmut Honka weiter: „Durch den Magistrat wurde die Ausführung in Modulbauweise vorgeschlagen und von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Erst nach diesem Beschluss stellte die Verwaltung fest, dass man mit dieser Bauweise keine Erfahrung hat und man auch auf Grund weiterer Aufgaben keine Möglichkeit zur Erstellung des notwendigen Leistungsverzeichnisses im Jahr 2017 hatte. Daher wurde ein externes und in solchen Arbeiten erfahrenes Ingenieurbüro mit der Arbeit beauftragt. Uns bleibt nur zu hoffen, dass das externe Büro wirklich die notwendige Erfahrung hat und nicht weitere Verzögerungen auftreten, damit der nunmehr vorgelegte Zeitplan für beide Ergänzungsbauten, mit Fertigstellung der beiden Gebäude Anfang 2019, auch tatsächlich eingehalten wird. Papier mag geduldig sein, die dringend nach einem Betreuungsplatz suchenden Eltern können dies nicht. Dafür haben wir auch sehr großes Verständnis und werden den weiteren Prozess eng begleiten und notwendige Informationen einholen.“

Aus diesem Grund hat die CDU-Stadtverordnetenfraktion  weitergehende  Fragen an den Magistrat gestellt. So interessiert die Union, wie viele Plätze in den einzelnen Einrichtungen gemäß der jeweiligen Betriebserlaubnis bestehen und wie viele dieser genehmigten Betreuungsplätze zum 31.12. des vergangenen Jahres belegt waren. Hartmut Honka: „Aber auch die Personalsituation ist ein großes Thema. Es ist allgemein bekannt, dass aufgrund fehlenden Personals, nicht alle Einrichtungen im Rahmen ihrer Betriebsgenehmigungen ausgelastet werden können.  Daher wollen wir auch wissen, wie viele Stellen den jeweiligen Einrichtungen zugewiesen sind und wie deren Besetzung am 31.12. des vergangenen Jahres war. Auch die Anzahl der Abgänge und der Zugänge bei den Betreuungskräften über alle Einrichtungen im Jahr 2017 interessiert uns sehr.“

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