CDU begrüßt Lösungsvorschläge zum Parkproblem am Bahnhof Buchschlag

Am Dienstag wurden im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Energie von Prof. Dr.-Ing. Jürgen Follmann (Hochschule Darmstadt) die Ergebnisse einer Bachelorarbeit zur Parksituation am Bahnhof Buchschlag vorgestellt. Aus Sicht der CDU wird mit den Untersuchungsergebnissen eine gute Grundlage für die notwendigen politischen Entscheidungen gelegt, so Franz Otto, Vorsitzender des CDU Ortsverbandes Buchschlag und Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Energie. „Ich bin erfreut, dass endlich etwas Konkretes umgesetzt wird. So wurde auf Grund des klaren Anratens des Verkehrsexperten noch in der Sitzung ein einseitiges Halteverbot im Hirschgraben beschlossen. Kurzfristig soll auch die Bushaltestelle Falltorweg aus nördlicher Richtung verlegt werden, um zusätzlich vier Parkplätze in Bahnhofsnähe zu gewinnen“, sagte Franz Otto.

Die Untersuchung unter Federführung der Studentin Gloria Oswald basiert auf regelmäßigen Bestandsaufnahmen und der Befragung von fast 600 Personen. Im Ergebnis wird der Parkraum rund um den Bahnhof zum größten Teil von Dreieichern auf dem Weg zur Arbeit genutzt, die meisten kommen aus Sprendlingen. Etwa 150 Fahrzeuge parken täglich auf dem Parkplatz der P+R Anlage und dem angrenzenden Schotterparkplatz, weitere 150 in den Wohnstraßen im Abstand von einigen hundert Metern vom Bahnhof. Bevorzugt wird dabei die nördliche Seite Buchschlags, während südlich der Buchschlager Allee nahezu kein Parkdruck durch Pendler herrscht. Die Analyse zeigt, dass die P+R Anlage während der Woche zu den üblichen Arbeitszeiten voll ausgelastet ist, und im nördlichen Teil von Buchschlag in Laufnähe zum Bahnhof kaum eine Chance besteht, einen Parkplatz zu finden.

Aus Sicht von Prof. Follmann ist die Schaffung von weiteren Parkflächen keineswegs kurzfristig zu realisieren. Vielmehr sollten zunächst Maßnahmen ergriffen werden, die Nachfrage nach Parkplätzen zu verringern. Er schlägt vor, die Busanbindung zu optimieren. „Wer aus dem Sprendlinger Norden zum Bahnhof nach Buchschlag möchte, muss dazu umsteigen und nimmt dann doch lieber das Auto“ so Prof. Follmann. Darüber hinaus sollte unbedingt die Möglichkeit des Abstellens von Fahrrädern am Bahnhof verbessert werden. Es gibt zu wenig Fahrradständer, die Nutzung der Fahrradboxen ist nicht optimal, und es gibt keine Möglichkeit der sicheren Verwahrung und Aufladung von Elektrofahrrädern. Schließlich fahren nahezu alle Pendler alleine mit dem Auto an den Bahnhof. Deshalb sollten auch in Dreieich technische Möglichkeiten für Mitfahrgelegenheiten beworben werden. Prof. Follmann führt die positiven Erfahrungen mit der Internetplattform „flinc“ für Mitfahrgelegenheiten, auch auf kurzen Strecken, an.

„Die CDU wird sich für die aus der Studie abgeleiteten Maßnahmen einsetzen. Wenn wir es schaffen, nur 50 Autofahrer zum Umsteigen zu bewegen, haben wir schon eine Menge erreicht“, so Hartmut Honka, Partei- und Fraktionsvorsitzender der CDU Dreieich.

Prof. Follmann sieht mittelfristig aber dennoch den Bedarf, etwa 100 zusätzliche Parkplätze zu schaffen. Dies sollte aber mit einer aktiven Bewirtschaftung des Parkraumes verbunden werden, die die Bepreisung der ausgewiesenen Parkflächen und beispielsweise einer wochentags auf 4 Stunden begrenzten Parkdauer bis 13:00 Uhr in den Wohnstraßen rund um den Bahnhof beinhaltet. Die Untersuchung bestätigt nach Ansicht von Franz Otto die Richtigkeit der Forderung der CDU nach einem Parkdeck am Bahnhof in Buchschlag. „Jetzt gilt es die vorgestellten Ideen möglichst rasch in die Realität umzusetzen. Damit wäre den Pendlern und den Anwohnern gleichermaßen geholfen“, sagte Franz Otto abschließend.

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