Die CDU-Stadtverordnetenfraktion hat ihren Antrag zum Hengstbachweg geändert. „Wir nehmen die Argumente der anderen Fraktionen in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Energie ernst und gehen davon aus, dass durch die vorgenommene Änderung keine weitere Ablehnung mehr erfolgen wird. Denn im Ausschuss wurde der Antrag abgelehnt, da die Kostenseite nicht berücksichtigt sei. Da die Kosten nicht einfach geschätzt werden können, haben wir der Antrag entsprechend geändert um zuerst die Kosten für die notwendigen Maßnahmen zu erhalten“, erklärte Hartmut Honka die Änderung. Die grundsätzliche Zielrichtung, die Verbindungsfunktion des Hengstbachweges auszubauen und zu sichern, bleibt dabei das Anliegen des Antrages.
Nachfolgend der Antrag im vollem Wortlaut:
Antrag:
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, der Magistrat wird beauftragt den Zustand des Weges entlang des Hengstbaches festzustellen. Hierbei sind sinnvolle Abschnitte zu bilden. Der Zustand und die Kosten für die Sanierung und Herrichtung sind jeweils Abschnittsweise darzustellen. Ebenso sind die Kosten eine Planung zur Verlängerung nach Götzenhain und Offenthal festzustellen. Die Zahlen sind bis zum Ende des Jahres 2017 vorzulegen.
Begründung:
Der ursprüngliche Antrag (Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, der Magistrat wird beauftragt den Weg entlang des Hengstbaches weiter zu sanieren und herzurichten. Darüber hinaus ist eine Planung zur Verlängerung nach Götzenhain und Offenthal zu herstellen. Als natürliche Verbindung zwischen den Stadtteilen kann er als „Band von Dreieich“ zu einem Merkmal der Stadt werden. Soll dann auch auf Hinweistafeln entsprechend aufgenommen werden. Dabei ist der Weg in erster Linie auf Fußgänger und deren Bedürfnisse auszurichten, zweitrangig können Radfahrer einbezogen werden.) wurde in den Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Energie negativ beschieden, da die Kostenseite nicht berücksichtigt sei. Da die Kosten nicht einfach geschätzt werden können, wir der Antrag entsprechend geändert um zuerst die Kosten für die notwendigen Maßnahmen zu erhalten.
Der Hengstbach und das Hengstbachtal sind bevorzugte Naherholungsgebiete für die Bürgerinnen und Bürger in Dreieich. Der Weg am Hengstbach erschließt diese Gebiete und stellt darüber hinaus eine naturverbundene Verbindung zwischen den Ortsteilen her, hat somit eine andere Funktion als ein „schnellerer“ Radweg. Der Weg ist insbesondere in den Stadtteilen Dreieichenhain und Buchschlag von allen Altersgruppen stark frequentiert. Dies zeigte zuletzt der Unmut, welcher in Dreieichenhain auf Grund der Teilsperrung des Wegs durch Brückenschäden entstand.
Dabei ist insbesondere in Dreieichenhain sowohl die Oberfläche des Weges in Teilen sanierungsbedürftig, ebenso könnte man sich attraktiveren bzw. zumindest nicht nur aus Brennesseln bestehenden Randbewuchs vorstellen. Auch könnten die bestehenden Bänke überholt bzw. schönere Sitzmöglichkeiten auch mit Tischen angeboten werden – dies gilt ebenso für den Weiher an der Winkelsmühle. Dabei ist auch ein Sponsoring durch ortsansässige Handwerker und Unternehmer in Betracht zu ziehen.