Die CDU Dreieich lehnt die Einführung des von Bündnis 90/Die Grünen vorgeschlagenen Sustainable Urban Mobility Plan, kurz SUMP, ab. „Bereits 2014/15 wurde vom Büro Albert Speer ein Masterplan für Dreieich erstellt, der aus einem ähnlichen Verfahren zur Bürgerbeteiligung entstanden ist, wie es für einen SUMP vorgesehen ist. Dort ist auch das Verkehrskonzept des ADFC Dreieich eingeflossen. Im Jahr 2018 wurde eine umfangreiche Mobilitätsbefragung mit einer repräsentativen Beteiligung der Dreieicher Bürger durchgeführt. Inzwischen sind die Untersuchungen zum motorisierten Individualverkehr abgeschlossen. Im Runden Tisch Radverkehr beraten Vertreter der Stadtverordnetenversammlung, Verwaltungsmitarbeiter und der ADFC regelmäßig und mit fachkundiger externer Begleitung über konkrete Verbesserung. All diese Arbeiten würden ad absurdum geführt, wenn wir nun den neuen Prozess eines Sustainable Urban Mobility Plan starten würden. Die Antragsteller blenden auch alle Kosten die für die bisherigen Gutachten und Beratungsleistungen aus. „Diese wären sprichwörtlich für die Tonne gewesen“, sagte der Partei- und Fraktionsvorsitzende Hartmut Honka anlässlich der Ablehnung des entsprechenden Antrags von Bündnis 90/Die Grünen in der Stadtverordnetenversammlung am 24. September.
Hartmut Honka abschließend: „Die Rede des Kollegen von Bündnis 90/Die Grünen in der Stadtverordnetenversammlung war ein Text wie er wohl auf grünen Parteitagen gerne vorgetragen wird. Ein neuer Name, ein paar englische Begriffe und alles wird grüner und schöner. Dabei blenden die Damen und Herren vollkommen aus, dass es im Jahr 2022 ein Informationsgespräch zwischen der Stadtverwaltung unter der Leitung des ehemals von Bündnis 90/Die Grünen unterstützen Ersten Stadtrates und dem Fachzentrum Nachhaltige Mobilitätsplanung gegeben hat, bei dem von Seiten des Fachzentrums als Ergebnis festgehalten wurde, „dass sich die Stadt Dreieich nach aktuellem Stand in dieser Angelegenheit personell übernehmen würde”. Sehendes Auges dennoch solch einen Prozess zu fordern, kann man nur durch Ideologie erklären. Gut, dass sich keine andere Fraktion der Stadtverordnetenversammlung auf dieses Abstellgleis begeben wollte. Die CDU unterstützt lieber Ersten Stadtrat Holger Dechert und sein Team in der Verwaltung um die begonnen Prozesse zu hoffentlich guten Ergebnissen zu führen.”